Ennester Pote

Osterbrauchtum in Attendorn

  • Osterbrauchtum
  • Geschichte
  • Das Poskelied
  • Media
    • Bildergalerie
    • Film
  • Kontakt
  • Impressum

„Poskevatter zu sein war und ist ein Traum“

1. April 2013 By Redaktion (BF)

li. stellv. Poskevatter Peter Plugge, re. Poskevatter Uwe Beul
li. stellv. Poskevatter Peter Plugge, re. Poskevatter Uwe Beul

Attendorn.   Ja, ein wenig schwer falle es ihm schon, wenn er am Sonntag als Poskevatter der Ennester Pote zum letzten Mal das Feuer entzünden dürfe. „Aber ich bin ja auch weiterhin dabei, nur nicht mehr als Poskevatter, dafür aber als Altposkevatter“.

Nach 16 Jahren als erster Mann der Ennester Pote ist dieses Jahr Uwe Beul zum letzten Mal in dieser Funktion unterwegs gewesen. „Alles hat seine Zeit. Und wir sind als Pote gut aufgestellt, sowohl von den Poskebrüdern her wie auch von der Kassenlage. Daher ist für einen Wechsel ein idealer Zeitpunkt.“ Tradition und Moderne, diese Widersprüche sind eigentlich keine, wenn man erlebt, wie das Leben in den vier Attendorner Poten ist. Das weiß auch der 51-Jährige Leiter des Caritas-Zentrums Attendorn: „Die Geschichte der Ennester Pote reicht zurück bis in das 19. Jahrhundert. Dabei war es immer das Ziel, das Brauchtum zu bewahren, aber auch notwendige Veränderungen zuzulassen.“ Verändert wurde im Laufe der Jahre auch der Umgang mit dem Thema Sicherheit beim Kreuz schlagen, dessen Transport und dem Aufstellen, das weiterhin per Hand geschieht. So wurden 1993 Sturzhelme angeschafft, 2002 zwei neue Transportkarren. „Jeder Vorstand hat andere Visionen und Ideen. Daher ist es immer gut, wenn er sich nach einer gewissen Zeitspanne verjüngt.“ Wichtiger Punkt dabei: auch die Kinder müssen schon früh mit eingebunden werden. Sie dürfen nicht nur mit zum Holz schlagen -„immer ein großes Abenteuer“- sondern es gibt spezielle Aktionen für die Kids wie vor kurzem der Besuch des Siku Museums oder die regelmäßigen Besuche in den Kindergärten.

Für Uwe Beul ist die Ennester Pote schon seit Generationen mit seiner Familie verbunden. „Selbst mein Urgroßvater gehörte schon zur Ennester Pote und ich wurde 1966, mit gerade einmal vier Jahren, sogar einmal erwähnt, als ich mit meinem Vater Rudi für die Pote unterwegs war.“ Anfang der 1980er Jahre ließ ihm sein beruflicher Werdegang wenig Zeit für seine Pote. „Doch als ich 1987 zurück nach Attendorn kam, war ich wieder voll dabei.“

Sein Vorgänger im Amt und heutige Ehrenposkevatter Gerhard Höffer fragte ihn schließlich, ob er 1998 sein Nachfolger werden möchte. „In der Versammlung hatte ich mit Georg Viegener einen starken Konkurrenten, aber mit 37:36 Stimmen habe ich die Wahl gewonnen. Poskevatter zu sein, das war und ist für mich ein Traum.“ Heute freut er sich, dass seine beiden Söhne der Faszination des Attendorner Osterbrauchtums genauso erlegen sind, wie er damals und heute.

Die nächste Generation der Familie Beul bei der Ennester Pote ist damit gesichert. Aber Uwe Beul weiß auch, allein kann man die Arbeit als Poskevatter, die oftmals auch im Hintergrund läuft, gar nicht stemmen. „Alles kann nur eine Gemeinschaftsleistung sein und ich hatte eine tolle Mannschaft an meiner Seite. Danke an alle dafür.“

Barbara Sander-Graetz

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-attendorn-und-finnentrop/poskevatter-zu-sein-war-und-ist-ein-traum-id7785966.html

Kategorie: Allgemein, Tradition in Attendorn

Suchen

Anstehende Veranstaltungen

  1. III. Holzstellen

    13. März –13:15 - 23:00
  2. IV. Holzstellen

    20. März –13:15 - 23:00
  3. V. Holzstellen

    27. März –13:15 - 23:00
  4. Karfreitag

    02. April –09:45 - 13:00
  5. Karsamstag

    03. April –14:00 - 23:00

Alle Veranstaltungen anzeigen

Links

  • Attendorner Geschichten
  • Kölner Poorte
  • Niederste Poorte
  • Stadt Attendorn
  • Water Poote

Archiv

[ nach oben ]

© 2021 Ennester Pote - Mitglied im Osterfeuerverein Attendorn e.V. - Osterbrauchtum in Attendorn · Design, Konzept & Umsetzung: FREY PRINT + MEDIA